Endlich abschließen durch den Zeigarnik-Effekt

Kennen Sie Situationen, in denen Sie bevorstehende Aufgaben so sehr lähmen, dass Sie gleich gar nicht anfangen? Der Wäscheberg soll gebügelt werden. In den Kästen stapeln sich Sachen, die Sie schon lange nicht mehr gebraucht haben und die nun wertvollen Platz wegnehmen. Die Postlade quillt über.

Wenn es doch nur nicht so schwer wäre, es endlich einmal anzugehen!

Ich erlebe das immer wieder, wenn es um die Sortierung von Schriftstücken und die Ablage in unterschiedliche Ordner geht. Und natürlich bei meinen Coaching-Kundinnen, die sich rasche und umsetzbare Lösungen wünschen.

Haben Sie schon einmal vom Zeigarnik-Effekt gehört? 1927 entdeckte die russische Psychologin Bljuma Wulfowna Seigarnik, dass Menschen den Wunsch haben, etwas abzuschließen, das sie angefangen haben. Das wird damit erklärt, dass sich eine Spannung aufbaut, die erst dann abgebaut wird, wenn die Aufgabe beendet wurde.

Mir kommt dies bekannt vor, wenn ich daran denke, wie ich als Jugendliche Puzzles gebaut habe. Sobald der Rahmen fertig war – egal, wie viele Teile das gesamte Puzzle hatte – begann die Sogwirkung und ich saß bei jeder sich bietenden Gelegenheit am Tisch und setzte weitere Teile ein.

Erinnern Sie sich an Situationen, in denen Sie den ersten Schritt gesetzt haben und sich einer schwierigen, langweiligen, herausfordernden oder zeitaufwändigen Aufgabe gestellt haben? Wie ging es Ihnen danach? Sicher haben Sie erlebt, wie glücklich und zufrieden Sie waren und wie leicht es Ihnen schlussendlich von der Hand ging!

Nutzen Sie doch den Zeigarnik-Effekt und beginnen Sie viel öfter damit, etwas anzufangen!

Lassen Sie sich überraschen, wie erfolgreich Sie dadurch werden und Ihre Aufgaben viel schneller als bisher erledigen können!

Für Ihre eigenen Erfahrungen nutzen Sie bitte die Kommentar-Funktion. Ich freue mich auf Ihren Bericht!

 

 

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